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Medien und Digitales Lernen

Medienkompetenz gilt in der Bildungspolitik als Schlüsselqualifikation für ein lebenslanges Lernen in der Berufswelt. Gerade Kinder und Jugendliche lernen in ihrer Alltagsumwelt wie selbstverständlich mit der technischen Seite der Medien umzugehen.

Zählt man die Medienkompetenz zu den Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen und somit zur Allgemeinbildung des Menschen, so gilt es für die Schule, Handlungskompetenzen für Alltag und Beruf zu schaffen – medienkompetentes Handeln in den Lern- und Lebensraum der Schülerinnen und Schüler zu integrieren. Sie sollen so Kenntnisse, Einsichten, Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben, um den Herausforderungen in einer von Medien beeinflussten Welt gerecht zu werden. 

Durch einen Austausch aller in der Schule Beteiligten soll für die Schülerinnen und Schüler eine gemeinsame Basis für die aktive Gestaltung der Lernumgebung und Unterrichtsorganisation geschaffen werden, so dass am Ende ihrer Schulzeit alle über die gleichen Basiskompetenzen verfügen, die einen erfolgreichen Start ins Berufsleben unterstützen.

„Die Kompetenzen in der digitalen Welt` umfassen (…) sechs Kompetenzbereiche:

  1. Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren
  2. Kommunizieren und Kooperieren
  3. Produzieren und Präsentieren 
  4. Schützen und sicher Agieren
  5. Problemlösen und Handeln
  6. Analysieren und Reflektieren  

(Kultusministerkonferenz 2016, S. 15ff.)

Diese Ziele lassen sich unabhängig von einem bestimmten Fach erreichen und können sich fach- und jahrgangsspezifisch ergänzen, z. B.:

  • Strukturieren

Von der Tafel über die Kartenabfrage bis zur digitalen Mindmap

  • Recherchieren

Vom Schulbuch über die Bibliothek bis zum Internet

  • Kooperieren

Vom Lernplakat über E-Mail bis zu Lernplattformen

  • Produzieren

Vom Hefteintrag über Office-Anwendungen bis zum Videoclip

  • Präsentieren

Vom Plakat über digitale Folien bis zur multmedialen Präsentation

Die Nutzung aller modernen Medien ermöglicht insgesamt nicht nur einen schülerorientierten Unterricht, sondern bieten außerdem vielfältige Möglichkeiten der inneren Differenzierung.

Neue Medien helfen, die Lernzeit effektiver zu nutzen. Schwerpunkte sind hierbei

  • neue Erfahrungsräume durch neue Werkzeuge und Lern- und Arbeitsmittel
  • Anknüpfungspunkte an die Alltagswelt der Schülerinteressen
  • Erhöhung der Motivation und Ausdauer
  • neue Kommunikationsformen
  • Lehrer als Lernbegleiter

Das Ziel der schulischen Arbeit mit digitalen Medien soll ein verantwortungsvoller, kritischer und gleichzeitig sinnvoller Umgang mit dem breiten, medialen Angebot unserer Gesellschaft sein.

Der Aufbau von Medienkompetenz an der Oberschule Bösel soll das Ziel verfolgen, sich aller Medien (alter und neuer) sachgerecht, selbstbestimmt und verantwortlich bedienen zu können. Es ist uns ganz besonders wichtig, die Schüler in einer von Medien und Informationstechnologien geprägten Erfahrungswelt zu einem kreativen, selbstbestimmten und sozial verantwortlichen Handeln im Umgang mit jeglicher Art von Medien zu befähigen.